Wir trauern.

Wir trauern um die Opfer vom Anschlag vom Donnerstag.

Was für eine sinnlose, bösartigeTat. Mit so grausamen, bitteren Folgen.

Auf der Kundgebung am Donnerstag traten städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für bessere Arbeitsbedingungen und höheren Lohn ein. Das sind die Leute, die unsere Stadt am Laufen halten und die Tag für Tag unsere Kinder versorgen. Ein Nachbar erzählte mir am Mittwoch: „Morgen kann unser Sohn wieder nicht in die Kita, die Erzieherinnen streiken. Recht haben sie.“

Der Donnerstag in München war guter demokratischer Alltag. Bis zu dem Augenblick, in dem jemand mit dem Auto in die demonstrierenden Menschen raste.

Zwei Menschen sind tot, viele sind verletzt. Noch mehr sind betroffen, als Angehörige, Freundinnen, Kollegen und Teilnehmerinnen.

Wir denken an sie. Wir hoffen für die, für die es noch Hoffnung gibt. Wir danken denen, die geholfen haben und denen, die noch Schlimmeres verhindert haben.

Wir können nicht helfen oder trösten. Wir können nur trauernd zusammenstehen. Und versprechen, uns weiter für eine solidarische Gesellschaft einzusetzen.

Können wir wirklich so wenig tun? Sind wir so hilflos?

Ja. Das ist schwer auszuhalten. Trauern und aushalten, das müssen wir jetzt.

Seite von ver.di: „Wir stehen für ein solidarisches Miteinander“ In ihrer dunkelsten Stunde wehrt sich ver.di dagegen, dass der Anschlag auf ver.di-Kolleg*innen während eines Warnstreiks in München für Spaltung, Hass und Hetze instrumentalisiert wird. ver.di ruft zudem zu Spenden für die Opfer auf

Noch eine Sache. Wenn Ihr betroffen seid oder Betroffene kennt: Achtet auf Euch. Vielleicht braucht jemand Hilfe. Auch ohne direkt betroffen zu sein, und vielleicht zu einem unerwarteten Zeitpunkt. Das kann auch Kinder betreffen. Holt Hilfe. Eine Möglichkeit ist das Krisentelefon: https://stadt.muenchen.de/news/krisentelefon-eingerichtet.html