Kundgebung am 13. Juni in Allach

Liebe Allacherinnen und Allacher,

wie aus der Presse bekannt ist, plant die Landeshauptstadt München im Auftrag der Regierung von Oberbayern die Errichtung einer Unterkunft für 290 Geflüchtete am Standort Stummer-/Servetstraße. Aufgrund der hohen Zahl schutzsuchender Menschen – momentan vor allem aus der Ukraine – ist die Regierung von Oberbayern auf die Unterstützung der Kommunen angewiesen.

Gemeinsam müssten in München 5625 Bettplätze geschaffen werden, die auf ca. 20 Standorte im gesamten Stadtgebiet verteilt werden. 11 Standorte wurden bisher vom Stadtrat beschlossen. Es ist unsere gemeinsame humanitäre Aufgabe, Menschen, die vor dem Schrecken des Krieges fliehen musssten und die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen, mit offenem Herzen aufzunehmen. Nach solchen Katastrophen werden Mitgefühl und ein neuer Platz zum Leben in Sicherheit gebraucht.

Gemeinsam wollen wir für ein friedliches und respektvolles Miteinander aller Menschen in einem weltoffenen München eintreten.

Lasst uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass diese Menschen bei uns wieder auf sicherem Boden leben können. Leider kursieren in Allach aber Bedenken gegen die geplante Unterkunft für die vom Krieg Betroffenen. Es werden Argumente dees Umweltschutzes wie der Grünflächenerhalt, Artenschutz und der Erhalt der Frischluftschneise vorgeschoben. Diese Argumente sind nicht richtig und widerlegt.

Dei Planung des Flüchtlingsheims an der Servetstraße ist kein Anlass, auf die Barraikaden zu gehen. Lasst uns Solidarität mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft zeigen und sie in ihrem neuen Zhause in unserem Stadtteil mit offenen Armen aufnehmen. Lasst uns nicht Themen wie Umweltschutz gegen Menschen ausspielen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen, die wegendes Kriegs ihr Hab und Gut verloren haben, obdachlos werden. Die Unterbringung von geflüchteten Menschen ist eine humanitäre Pflicht, sie gehört zu den Belangen des Allgemeinwohls und geht uns alle an! Alle Menschen sind Fremde – fast überall.

Aus diesen Gründen brauchen wir jeden Bürger und jede Bürgerin, die couragiert Haltung zeigen. Abwertende Äußerungen gegen die Schwächsten in unserer Gesellschaft dürfen wir nicht zulassen. Allach lebt und Allach ist bunt!

Lasst uns diese Haltung gemeinsam sichtbar machen und kommt

  • am Dienstag, 13. Juni um 18-19 Uhr zur Grundschule Theodor-Fischer-Str. 70-73 in Allach. Die Sitzung des Bezirksausschusses beginnt um 19 Uhr
  • am Donnerstag, 29. Juni 19 Uhr zur Bürgerversammmlung, Pfarrer-Grimm-Straße 10 (nur diejenigen haben Stimmrecht, die im Bezirk Allach-Untermenzing wohnen)

Allach lebt und Allach ist bunt!